„Ich lebe wieder“
Melanie* ist eine junge, optimistische Frau, die an einer seltenen Hautkrankheit leidet – Morbus Hailey Hailey1. Gerade wenn sie wieder einen Schub hat, versucht sie, alles positiv zu sehen und optimistisch durchs Leben zu gehen. Melanie ist ein offener Mensch, der gerne mit anderen Menschen Kontakt hat. Durch ihre Krankheit zog sie sich jedoch immer weiter zurück. Die starken Schmerzen und die offenen Wunden haben Melanie stark in ihrer Bewegung eingeschränkt. Ihren Beruf als Assistentin der Geschäftsleitung kann sie zum Glück auch von zu Hause ausführen, da sie oft ihre Kleidung nach den Verbänden ausrichtet.
Morbus Hailey Hailey ist eine vererbbare Hautkrankheit, die häufig im Achsel-, Intim- sowie Nacken- und Brustbereich auftritt. Dabei entstehen eitrige sowie stark entzündliche Blasen. In Deutschland sind nur ca. 200 Fälle dieser Krankheit bekannt, weshalb auch Melanie’s Diagnose erst spät gestellt wurde. Morbus Hailey-Hailey ist nicht kausal behandelbar. Aus diesem Grund zielt die Behandlung vor allem auf die Einschränkung der Beschwerden und Symptome ab. Mit Hilfe von Cremes und Antibiotika ist es möglich, die Beschwerden einzugrenzen. Dennoch ist die Behandlung schwierig. Melanie‘s Wunden heilten oft 12 Wochen oder länger nicht, nach nur drei bis fünf Tagen Ruhe wurde ein neuer Schub ausgelöst.
Auch Melanie hat verschiedenste Therapien, Tabletten, unzählige Salben und sogar zwei schmerzhafte Dermabrasionen ausprobiert, aber bislang führte nichts zu einer wirklichen Besserung. „Ich glaube, es gibt mittlerweile keine Salbe oder Creme, welche mir noch nicht verschrieben wurde: Antibiotika, Cortison, Lichttherapie, Vitamin D, Calciumzufuhr, Magnesiumbehandlung, ,Drachenblut‘, CBD-ÖL, kollidiertes Silber, Salztherme, Silberunterwäsche, Octenisan-Behandlung, Darmsanierung, vorbeugende Einlagen, um Reibung und Schwitzen zu vermeiden, Heilpraktiker etc. Mir fällt – ehrlich gesagt – gar nicht mehr alles ein und alles auf eigene Kosten“ so Melanie.
Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten ist Melanie auf eine Studie mit kaltem Plasma gestoßen – bereits vor zwei Jahren. Sie kontaktierte einige Kliniken und Ärzte in der Hoffnung, dass jemand die Therapie mit kaltem Plasma anbietet. Doch viele Kliniken und Praxen kannte diese innovative Therapie nicht oder boten sie nicht an. Nach langer Suche fand sie über viele Umwege zur PlasmaDerm-Therapie.
Im August 2021 begann Melanie mit der PlasmaDerm-Behandlung in ihren eigenen vier Wänden. Zu Beginn waren nur kleine Verbesserungen zu erkennen. Nach Rücksprache mit einem Arzt wurden die Therapieintervalle schließlich erhöht. Nach nur drei Tagen begannen die Wunden merklich zu heilen, und das mit verbesserter Narbenbildung. Auch die Schmerzen ließen schnell nach. „So etwas habe ich in meinen ganzen Leidensjahren noch nie erlebt! Ich lebe wieder!“ freut sich Melanie heute. Seit dieser Zeit hatte sie keinen Schub mehr. Es kommt hin und wieder vor, dass die Krankheit an kleinen Stellen ausbricht. Dann behandelt Melanie diese sofort mit dem PlasmaDerm-Gerät und „erstickt“ die Wunden im Keim.
Seit August 2021 kann Melanie erstmals wieder ihren geliebten Freizeitbeschäftigungen nachgehen, wie Schwimmen, Joggen und Lesen. Ihr Rat für Betroffene:
„Ich wünsche jedem Patienten die Kraft, sich um seine Krankheit und Möglichkeit der Heilung auch selbst zu kümmern. Das ist nicht immer einfach, besonders nicht in einer schweren Krankheitsphase. Aber ich weiß heute, dass ich ohne mein eigenes Engagement noch immer bewegungslos daheim sitzen würde. Deshalb nie den Mut verlieren und positiv denken.“
Wenn Ihr auch einer einer (seltenen) Erkrankung leidet nehmt gerne Kontakt mit uns auf. Auch bei chronischen und anderen schlecht heilenden Wunden können wir unterstützen. Weitere Infos zum Therapiepaket findet Ihr hier!
1 Hinweise zur Krankheit unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Morbus_Hailey-Hailey
*Name wurde auf Wunsch der Patientin geändert
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